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Geografie

 

Tesla in Grünheide, Abschied vom Braunkohletagebau in der Lausitz oder die Verdrängung von Mietern in Berlin – aktuelle Themen können häufig in den Geografieunterricht integriert werden.

Sie spiegeln immer wieder Inhalte unserer Pläne wieder und bieten für uns relevante Bezüge.

Mit unseren Unterrichtsangeboten sowie Zusatzkursen und einer Arbeitsgemeinschaft sind wir bestrebt den Alltag in unserem Schulleben zu bereichern. Schauen sie dazu das Video unserer Zusatzkurse an und erfahren sie mehr zur Tätigkeit in unserer AG Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen haben wir für Sie in einem kleinen Video zusammengestellt.
 

 

 

Geografie stellt sich vor

„Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern wir haben sie von unseren Kindern nur geliehen.“

Der Ursprung dieses Zitates scheint ungeklärt, er wird in verschiedenen Quellen den indigenen Völkern Nordamerikas zugeschrieben oder auch als alte indische Weisheit bezeichnet. An Aktualität fehlt es inhaltlich nicht und so könnte es den Leitspruch für das Fach Geografie in der modernen Schule bilden. Ziel in unserem Unterricht ist es in jedem Fall, unsere Schüler zu einem nachhaltigen Denken zu befähigen.

 

Die Kollegen:

Frau Klupsch (Fachleiterin)
Frau Seidel
Frau Kühl
Frau Balmer
Frau Höhme

Herr Labeau
Herr Borgwald
Herr Tornack
Frau Mechtold
Herr Deter (Ref.)

 

Lehrbücher:

Diercke Weltatlas, Westermann-Verlag

Seydlitz Geografie 7/8 und 9/10, Schroedel-Verlag

Seydlitz Geografie Oberstufe, Schroedel-Verlag

 

Sekundarstufe I

Wir unterrichten mit einer Wochenstunde, in Klasse 9 mit 2 Wochenstunden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erlernen fachspezifischer Arbeitsmethoden, wie dem Auswerten von Karten und Datenmaterial. In Klasse 9 wird ein Projekt zur Nachhaltigkeit integriert.

Das fachinterne Curriculum wurde auf Grundlage der aktuellen Rahmenlehrpläne 1-10 des Landes Berlin erstellt.

In Klasse 10 besteht die Möglichkeit, Geografie als Wahlpflichtunterricht mit 2 weiteren Wochenstunden zu belegen, was die Vorbereitung auf das Fach in der Oberstufe unterstützen soll.

 

Sekundarstufe II

Wir bieten sowohl Grund- als auch Leistungskurse an. In den Leistungskursen nutzen wir die Möglichkeit zu Klausurersatzleistungen, z.B. im 2. Semester in Verbindung mit einer Kursfahrt zum Thema des Strukturwandels in Altindustriegebieten. Im 3. Semester laden wir gern einen Mitarbeiter einer Organisation der Entwicklungszusammenarbeit ein oder besuchen diese in ihren Räumlichkeiten.

Geografie kann als Zusatzkurs mit dem Thema „Physische Geografie“ gewählt werden.

Geografie ist ein gern gewähltes Fach in der 5. Prüfungskomponente, da sich hier vielfältig aktuelle und lebensnahe Bezüge finden.

Das fachinterne Curriculum wurde auf Grundlage der gültigen Rahmenlehrpläne des Landes Berlin erstellt.

Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit

Unter der Leitung von Frau Klupsch findet eine Arbeitsgemeinschaft statt, die versucht den Nachhaltigkeitsgedanken alltagstauglich aufzuarbeiten. Im Jahr 19/20 haben wir ein Konzept zur Mülltrennung für die Schule erarbeitet, an dessen Umsetzung wir im Jahr 20/21 weiterarbeiten. Wir probieren das vegetarische Kochen, schauen Dokus und diskutieren darüber. Jede Idee zur Nachhaltigkeit kann hier aufgegriffen werden. Geplant ist eine Kleidertauschbörse oder Upcycling in der Nähwerkstatt der Schule.

 

Jasmin (Oberstufe) berichtete:

Vom 09.03.2020 bis 13.03.2020 machte sich der Geografie-Leistungskurs des Robert-Havemann-Gymnasiums auf den Weg zur Kursfahrt nach Cottbus. Die Stadt Cottbus war ein geeignetes Ziel für unsere Kursfahrt, da wir die Lausitz näher erkunden wollten, um unsere Klausurersatzleistung zu bewältigen. Die Lausitz bietet viel Interessantes zum Thema des 2. Semesters, dem Strukturwandel der Wirtschaft.

Die Hinreise erfolgte mit dem Zug vom Hauptbahnhof aus. Auf dem Weg machten wir einen 5-stündigen Halt in dem Tropical Island. Dort lernten wir sehr viel über den Tourismus in der Lausitz und stärkten nebenbei noch die Teamfähigkeit innerhalb des Kurses. Uns allen hat dieses Erlebnis sehr viel Freude bereitet. Auf dem Rückweg vom Tropical Island sind wir in der Jugendherberge Cottbus angekommen, welche ein großartiges Ambiente besaß und zudem mitten in Cottbus lag. Am Dienstag besuchten wir die Kleinstadt Vetschau/Spreewald. Dies half uns weiter, den Strukturwandel der Lausitz nachzuvollziehen. Am dritten Tag stand eine geführte Bustour auf dem Plan, mit Erkundung des Besucherbergwerks F60. Der gesamte Kurs spricht dafür, dass diese Unternehmung die spannendste und interessanteste war, denn wir haben viel über den Braunkohlebergbau erfahren, was wir vorher noch nicht wussten. Am vorletzten Tag hatte der Kurs eine Führung durch die Cottbuser-Altstadt, wo wir vieles über die Entstehungsgeschichte der Stadt lernten. Daraufhin besuchten wir die “Cottbusser Ostsee“, welche sehr hilfreich war für die Bearbeitung der Aufgaben der Klausurersatzleistung war. Zudem erfuhren wir durch die geführte Bustour und die “Cottbusser Ostsee“ mehr über weitere Projekte und lernten weiteres für den Unterricht dazu.

Alles im Allem ist zu sagen, dass diese Kursfahrt das Semesterthema zusammen mit der Klausurersatzleistung um einiges bereichert hat.

 

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Bergbaulandschaft Braunkohletagebau (Foto: Fr. Klupsch)

 

Pauline (Oberstufe) berichtete:

Mit dem Ende der zehnten Klasse und dem Beginn der Abiturphase steht die Wahl der Leitungskurse auf der To-Do-Liste eines jeden Schülers. Als ich vor einiger Zeit vor dieser Wahl stand, wurde mir bewusst, dass diese Entscheidung zu einer der ersten möglicherweise wegweisenden gehört. Man muss also zum ersten Mal versuchen seine Interessen und Neigungen einzuschätzen. Ich gehöre zu Jenen, denen diese Entscheidung leider nicht durch eine Eingebung abgenommen wurde und so hab ich mich erst nach langem hin und her überlegen für den Geographieleistungskurs entschieden. Zum einen, weil mir das Fach schon vor der Abiturzeit immer ganz gut gelegen hat und zum anderen, weil es einen hohen Realitätsbezug hat. Ganz anders als in anderen Fächern spricht man zu einem großen Teil über aktuelle Entwicklungen und die Zukunft. Dadurch bekommt man bei fast jedem Thema das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles und auch außerhalb des Unterrichts verwertbares zu lernen. Im zweiten Semester haben wir eine Kursfahrt nach Dortmund unternommen, um uns dort die Folgen des Strukturwandels in Deutschlands mit eigenen Augen anzusehen. Auch dort ist mir wieder bewusst geworden, dass Geographie längst nicht nur das stupide Auswerten und Vergleichen von Daten und Zahlen ist, sondern, dass all diese Daten tatsächliche Entwicklungen beschreiben, die ein weitaus größeres Feld an Auswirkungen auf alle Lebensbereiche beschreiben als man sich zu Beginn vorstellen kann. So gehe ich nach den meisten Stunden mit dem guten Gefühl aus dem Raum etwas auch für mein eigenes Leben und meine eigene Zukunft sinnvolles gelernt zu haben.

 

Hochofen Duisburg
Hochofen Duisburg (Aufnahme: Fr. Klupsch)

 

Niklas (Mittelstufe) berichtete:

In meinem Geographieunterricht lerne ich viel Neues und Interessantes über verschiedene Länder und Nationalitäten.

Mit dem neuen Activboard in unserem Raum macht das Lernen noch mehr Spaß. Durch die persönlichen Erfahrungen und Fotos meiner Lehrerin bekomme ich genauere Einblicke in die Gegebenheiten der verschiedenen Länder.

Im Geographieunterricht hat sich z.B. die Hilfsorganisation „Misereor“ vorgestellt. Vertreter dieser Organisation brachten uns das Leben der Kinder in Afrika näher und zeigten uns gleichzeitig Möglichkeiten der Hilfe durch uns auf. So haben wir beispielsweise den Erlös aus unserem letzten Kuchenbasar dieser Organisation gespendet.

Ich finde es schön, dass auf diese Weise das soziale Engagement der Schüler gestärkt wird.